Schnürenhunde
Komondor mit seinem typischen Schnürenkleid, das einen besonderen Schutz für die Arbeit im Freien bietet.
Der etwas kleinere ungarische Hirtenhund mit seiner typischen Frisur, der Puli.
Der spanische Wasserhund mit seiner charakteristischen festen und wasserdichten
"Schafswolle". Kämmen und Bürsten beim Spanier nicht erwünscht, beim Portugiesen jedoch notwendig. Beim Spanier kann man aber nur Kamm und Bürste weglassen, wenn man die Zotten richtig
auseinanderziehen kann. Das ist eine bestimmte Technik, die auch bei den anderen Schnürenhunden angewendet wird. Zottet man nicht, verfilzt der Hund bis auf die Haut und das darf niemals
passieren.
Der Bergamasker sollte für seine Arbeit im Freien ebenfalls eine Schnürenfrisur besitzen. Die Schnüre werden eher zu etwas breiteren Filzplatten auseinander gezogen.
Das sind Hunderassen, die laut Rassestandard fast gar nicht oder überhaupt nicht gebürstet und gekämmt werden sollen. Aber dazu
näheres weiter unten im Text. Es dauert teilweise einige Jahre, bis diese Rassen ihr richtiges "Erwachsenenfell" bekommen. Dieses wird nur mit den Händen zu sogenannten einzelnen Schnüren oder
Filzplatten verarbeitet und sind dann vergleichbar mit Rastalocken/Dreadlocks. Bei spanischen Wasserhunden schert man zwischendurch 2-4mal im Jahr auf 3-5mm runter. Alle anderen Rassen tragen
ihre Haarpracht, je nach Pflegezustand, wesentlich länger. Dabei ist es wichtig, daß die Schnüre nicht direkt auf der Haut verfilzen. Entstehender Filz wird mit den Fingern vorsichtig bis auf die
Haut auseinandergezogen, "gezottet". Eine Pflegemaßnahme, die nicht vernachlässigt werden darf, ansonsten bekommt die Haut keine Luft und es bilden sich schlimme Ekzeme. Besitzer dieser Rassen
sind da sehr geübt und geschickt in der Fellpflege ihrer Hunde. Sollten Sie sich für eine dieser Hunderassen entscheiden, fragen Sie bei Züchtern oder Besitzern dieser Rassen nach und lassen sich
die Handgriffe zur richtigen Schnürung zeigen.